Das steirische Start-Up EET hat ein Solarkraftwerk für den Balkon entwickelt. Rund ein Viertel des eigenen Strombedarfs kann damit abgedeckt werden. Eine Crowdfunding-Kampagne soll nun (ab 24. Oktober) das Kapital für die Serienproduktion der Plug in Photovoltaikanlage einbringen.

Zweieinhalb Quadratmeter – vorzugsweise am Balkon – und eine Steckdose. Geht es nach Christoph Grimmer, Stephan Weinberger und Florian Gebetsroither braucht es nicht mehr als das, um die persönliche Energiewende einzuläuten: Denn mit „SolMate“ haben die Gründer des steirischen Jungunternehmens EET ein Plug in Photovoltaikanlage für den Balkon entworfen, das erneuerbaren Strom für den eigenen Haushalt erzeugt.
„Über das ganze Jahr kann man rund 25 Prozent des Strombedarfs damit abdecken“, betonen die Gründer unisono. Dabei verfolgt „SolMate“ im Kern das Prinzip einer Plug in Photovoltaikanlage: Über Paneele wandert das Sonnenlicht in die entwickelte EET-Speichereinheit. Über den Zugang zur Steckdose misst das Gerät, wie viel Strom im Haus benötigt wird – im Bedarfsfall kann der Strom eingespeist werden. Ist der Verbrauch hingegen niedrig, „wird der Sonnenstrom im Kleinkraftwerk gespeichert und erst später freigegeben“, erklärt Geschäftsführer Grimmer. Diese firmeneigene Messtechnologie ist das Herzstück des Produkts: Damit wird auch in Mehrparteienhäusern gewährleistet, dass der eigens produzierte Strom nur in den eigenen vier Wänden zum Einsatz kommt.
CO2-Reduktion
Im Gegensatz zu komplexen Photovoltaikanlagen erfordert „SolMate“ keine besonderen Kenntnisse zur Inbetriebnahme: „Unser System kann auch von Laien angebracht werden. Die Installation ist einfach und in etwa 30 Minuten erledigt“, betont Grimmer. Auch deswegen soll das Produkt insbesondere Balkonwohnungen von größeren Städten erobern – speziell zukunftsbewusste Menschen will EET mit „SolMate“ ansprechen. Zum Artikel