Leider wird bei den meisten Rechnungen für die Amortisationszeit von Solaranlagen ein ganz wesentlicher Aspekt vollkommen vernachlässigt. Dein Geld verliert über die Zeit an Wert bzw. an Kaufkraft und das sehr schnell.

Wir leben seit Jahren in einer derartigen Niedrigzinsperiode, wie noch niemals zuvor. Die generellen Gründe dafür sind ein zu hohes Angebot am Kapitalmarkt, sowie die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank, welche unabhängig agiert und in erster Linie die Preisniveaustabilität mit einem Inflationsziel von knapp unter 2% verfolgt.
Ökonomen weltweit sind sich einig und empfehlen in solchen Zeiten Investitionen anzugehen. Doch sehen wir uns die Zahlen im Konkreten an und vergleichen diese mit einer Solaranlage für den Balkon. Die getroffenen Annahmen sind ganz klar: 2% Inflation pro Jahr, Strompreis von € 0,20/kWh mit Steigerung von 2% über Inflation pro Jahr. Zinsen auf dem Girokonto sind null.
Was wir im Folgenden sehen sind zwei gegenläufige Trends: die rote Linie ist die Entwicklung des realen Wertes von Bankguthaben in Höhe von € 2400, was dem Anschaffungspreis eines SolMate G entspricht. Die blaue Linie geht davon aus, dass man diese € 2400 nicht am Konto liegen hat, sondern stattdessen diese kleine Investition tätigt, um seinen eigenen Strom zu produzieren. Damit spart man sich jährlich etwa 600 kWh.

Was kann man aus diesem Diagramm nun herauslesen? Man sieht hier dargestellt nach wie vielen Jahren sich ein SolMate rechnet, als den jetzigen Wert eines SolMates auf der Bank liegen zu haben – für SolMate G sind das 12 Jahre.
Doch die viel wichtigere Frage ist die folgende: Muss man denn mit einem Beitrag zur Energiewende Geld verdienen? Unsere Antwort – und wir sind uns sicher auch deine – lautet definitiv: nein. Unabhängigkeit, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit – das ist es, was uns bewegt! Die Amortisationszeit von Solaranlagen ist somit zweitrangig!
Wenn man aber trotzdem Amortisationsrechnungen anstrebt, sollte man unbedingt die oben genannten Annahmen einfließen lassen, um am Ende einen halbwegs realen Wert zu erhalten und nicht einen rein theoretischen.